Auszüge aus einigen DP-Berichten

„Mir hat dieses Praktikum eine Tür geöffnet, die ich vermutlich nie aufgemacht hätte. Man hat Erfahrungen gemacht, die einen reifen lassen und auch die Augen öffnen. Diese Erfahrungen waren nicht immer schön, aber hilfreich.“

 

„’Du hast es wirklich gut.’ Dies ist ein Gedanke, der mich durch das ganze DP verfolgt hat und mich auch immer noch nicht loslässt.“

 

„Vor dem DP hatte ich Angst, dass die Leute, sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter, mich nicht akzeptieren oder dass ich nicht mit den Bewohnern umgehen kann. Anfangs war es auch gar nicht so leicht herauszufinden, was die Bewohner für Bedürfnisse haben, da viele nicht in der Lage sind sich auszudrücken. Nach ein paar Tagen war das jedoch alles kein Problem mehr. Insgesamt bin ich sogar so von dem Praktikum überzeugt, dass ich später einen Pflegeberuf erlernen möchte.“

 

„Man erlebt, wie andere Menschen mit Schicksalsschlägen fertig werden und trotzdem ihren eigenen Weg finden. Dies fängt schon im Kindergarten an (…)“

 

„Herr Müller (Name geändert) war in meiner zweiten Arbeitswoche Patient, doch durch seinen Fall habe ich gelernt, dass selbst sehr unsympathische erscheinende Menschen gar nicht so sein müssen, auch wenn sie so scheinen. Genau das war es, was ich aus den DP gelernt und auch für die Zeit gebraucht habe. Sehr viele sehr unterschiedliche Menschen, nicht nur unter den Patienten, konnte ich mehr oder weniger kennen lernen; das Tolle daran waren die Überraschungen, die man immer wieder erlebt hat, wenn jemand einmal seine ‚andere Seite’ gezeigt hat.“

 

„Persönlich habe ich einiges aus dem Praktikum mitgenommen: Ich habe sehr viele interessante Details über Schlaganfälle gelernt. Oder mir das erste Mal darüber Gedanken gemacht, wie es sein wird, wenn man selbst mal 80+ ist. Besonders interessant fand ich es, das Krankenhaus aus der Perspektive des Pflegepersonals zu sehen. Man gewinnt dadurch eine andere Sicht auf bestimmte Dinge.“

 

„Im Abschluss kann ich also sagen, dass das DP mich zwar nicht zu meinem Berufswunsch geführt, mir aber dennoch großen Spaß bereitet hat und mir einmal mehr die Bestätigung gab, dass man sich auf die Dinge einlassen und den Kontakt zu Menschen suchen muss, um auch bei negativen Vorzeichen und mangelnder Motivation seine Meinung und Einstellung zu ändern.“